55 - James Delargy

 Hallöchen! Gestern habe ich das Buch "55 - Jedes Opfer zählt" ausgelesen und werde ich euch jetzt erzählen wie mir das Buch gefiel.
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionexemplar!

Hier sind erstmal ein paar Daten, die für einen Kauf wichtig wären.


Verlag: Heyne
Seitenzahl: 415
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-453-27218-7
Genre: Thriller


Klappentext:

Eine Kleinstadt im australischen Outback. Glühende Hitze. Wildnis. Police Sergeant Chandler ist stolz darauf, für Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Bis ein Mann im Revier auftaucht. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder namens Heath, dem er entkommen sei. Chandler bringt den Fremden in Sicherheit. Doch bevor er sich auf die Suche nach dem Mörder machen kann, wird Chandler ins Revier gerufen: Ein Mann ist dort aufgetaucht, der sich Heath nennt. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder, dem er entkommen sei ...


Meine Meinung:

Klingt der Klappentext nicht wirklich unglaublich spannend und interessant?! Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, weil ich natürlich wissen wollte wer denn nun recht hat. Leider war das Buch nicht ganz mein Fall und hat mich eher ziemlich enttäuscht zurückgelassen.
In den ersten Kapiteln lernen wir das Polizeirevier, die Stadt, die Umgebung und auch Police Sergeant Chandler kennen. Auch einige anderen Mitarbeiter können wir kennenlernen, doch ich habe mir keine Namen gemerkt, weil es einfach Nebenfiguren waren. Das klingt jetzt sehr negativ, denn Nebenfiguren sind auch wichtig, jedoch hatten sie hier einen zu durchdachten Charakter. Sie wirkten für mich nicht wie eine greifbare Person.
Über Chandler erfahren wir zwar mehr, jedoch auch zu wenig. Ich konnte ihn mir nicht bildlich vorstellen und ob ich ich nun mag oder nicht, kann ich gar nicht sagen. Er war einfach der Hauptprotagonist.
Nun aber zurück zur eigentlichen Geschichte. Es wurde so ab Seite 50 erst spannend, denn da betritt Gabriel das Polizeirevier. Man fängt sofort an zu rätseln ob er recht hat oder ob er sich das alles nur ausdenkt. Tatsächlich ging es mir ziemlich lange so in dem Buch und ich habe immer geschwankt wer denn nun der Mörder ist. 
Nachdem Gabriel sicher verwahrt wurde, kommt auch schon Heath ins Spiel. Und ab da beginnen auch die Fehler im Polizeirevier. Also was da alles schief ging, ist mir schon zu unrealistisch gewesen. Charakterzüge passten plötzlich nicht mehr zu den Personen.
Besonders bei Inspector Mitchell Andrews, kurz Mitch, ist mir das aufgefallen. Er stößt ab Seite 120 zur Geschichte dazu und ich wusste nicht das er mich so nerven wird. Eigentlich sollte doch ein Mörder gefasst werden, zumindest ging ich davon aus. Aber wir Leser müssen uns einem Beziehungsstreit zwischen zwei Kollegen antun. Und ich nenne das bewusst Beziehungsstreit, weil es zum Anfang besonders Absurd wirkte. Gegen Ende habe ich einige Probleme verstanden, weshalb zwischen Chandler und Mitch streit herrscht. Jedoch habe ich trotzdem nicht den Anfangsgrund verstanden. Und es war mir auch egal. Ich wollte von einem Mörder lesen, von Blut und Gewalt. Ich wollte mehr Spannung und mit rätseln. Aber war es mir am Ende egal? Ja. Mir war egal weshalb der Mörder das getan hat und wer denn nun überhaupt der Mörder ist.
Das Ende war dann echt zum Kopfschütteln. Einmal der total unverständliche Grund für die Tat die begangen wurde und dann der unglaublich gemeine Cliffhänger.

Fazit:

Die Erwartungen waren riesig, die Enttäuschungen auch. Ich hatte mich auf einen guten Thriller gefreut und wollte nicht so viel über die ehemalige Freundschaft von zwei Beamten lesen. Auch waren einige Dinge wirklich unrealistisch und nicht gut ausgearbeitet. Was mir jedoch gefiel war der Schreibstil. Der war zwar nicht sonderlich besonders, sondern sehr einfach gehalten, aber so das ich mir die Landschaft gut vorstellen konnte. Jedoch konnte das auch nichts mehr retten.
Ich würde gerne sagen das man dass Buch gut Zwischendurch lesen kann, aber dafür war es einfach zu langweilig. Ich habe 2 von 5 Sternen gegeben. Am Anfang war es gut und noch spannend, aber der Mitte ging der Streit los und am Ende hatte man das Gefühl das die Spannung, die das ganze Buch über fehlte noch schnell untergebracht werden musste. Das offene Ende mit Cliffhänger war dann auch nochmal total enttäuschend und auch unpassend. Ich hatte das Gefühl in meinem Buch fehlen 5 Kapitel.

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