Die Wälder - Melanie Raabe

 Hallöchen ihr Lieben, gestern habe ich das Buch "Die Wälder" von Melanie Raabe zu ende gelesen. Ich bin etwas zwiegespalten, weil das Buch einige Stärken, aber genauso viele Schwächen hat.
Das könnt ihr aber alles gleich in meiner Rezension lesen. Erstmal vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar!


Verlag: BTB Verlag
Seitenzahl: 426 Seiten
Preis: 16,00€
ISBN: 978-3-442-75753-4
Genre: Thriller



Klappentext: 

Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ...

Meine Meinung:

Zu aller erst muss ich sagen das ich ein riesiger Fan von Melanie Raabe bin! Ich habe ihre anderen Bücher wirklich geliebt und fand ihren Schreibstil so erfrischend anders, im Gegensatz zu anderen Büchern. Ihre anderen Bücher sind: Die Falle (2015), Die Wahrheit (2016), Der Schatten (2018).
Doch von diesem Buch (Die Wälder) war ich sehr enttäuscht und würde behaupten das dieses Buch das schwächste ihrer Bücher ist.
Aber fangen wir nun erstmal damit an, wieso ich das so sehe.
Am Anfang des Buches lernen wir den Wald kennen. Uns Leser wird beschrieben wie gruselig und gefährlich der Wald ist, doch dann verläuft sich dieses Thema etwas.
Dann lernen wir noch Nina kennen. Ich kann gar nicht sagen wie ich Nina finden soll, denn irgendwas fehlte. Sonst mag ich die Charaktere von Melanie Raabe wirklich gerne weil ich jedes mal gut mit denen mitfühlen konnte. Doch hier waren sie mir nicht nah genug.
Nina bekommt eines Tages einen Brief von ihrem besten Freund Tim und ab da geht die Jagd nach dem vermeintlichen "Mörder" los.
Den Teil des Buches fand ich tatsächlich noch unglaublich spannend und die Cliffhänger am Ende jedes Kapitels waren so gemein, deshalb konnte ich kaum aufhören mit dem Lesen.
Was mich dann jedoch ausgebremst hat waren die Kapitel die in der Vergangenheit geschrieben wurden. Zwar waren sie spannend geschrieben, jedoch waren die Kapitel für mich etwas stoppend in der ganzen Geschichte. Ich habe lieber die Kapitel gelesen, die in der Gegenwart geschrieben wurden.
Neben Nina gibt es natürlich noch andere Charaktere. Sie begegnet auf der Reise in die Vergangenheit noch David. Einen alten Freund aus der damaligen Clique im Dorf.
David war mir irgendwie auch gleichgültig, weil er zu wenige Kapitel in dem Buch erhalten hat.
Auch waren die Gedanken von Nina und David sehr hin und her gerissen. Erst wollen sie etwas so machen und dann ändern sie doch ihre Meinung. Das war ziemlich nervig. Es war ein einziges hin und her. Als sie sich dann mal geeinigt haben, können wir die ganze Zeit nur von einer Autofahrt lesen. Fast das ganze Buch spielt sich in einem Auto ab.
Dennoch war ich die ganze Zeit über gespannt wie denn nun das Buch ausgeht, was es mit dem Wald auf sich hat und wo denn nun die Schwester von Tim ist.
Aber was mich dann am Ende des Buches erwartet hat, war einfach nur total absurd. Ich hätte mir da wirklich etwas anderes gewünscht, aber das passte nun wirklich nicht. Die Aufklärung war so merkwürdig, sodass ich das Buch nicht wirklich gut fand.

Fazit:

Ein Fan von diesem Buch bin ich zwar nicht geworden, jedoch war der Schreibstil und die Erzählweise wie immer richtig toll! Da die Geschichte so gut geschrieben wurde, konnte man richtig mit fiebern. Auch die Cliffhänger am Ende jedes Kapitels waren spannend, irgendwann aber zu viel des guten.
Die Charaktere gefielen mir diesmal nicht so gut und auch die Story wurde während des Buches immer blasser.
Und wie schon erwähnt, war das Ende dann gar nicht meins. Ich hatte mir eine Aufklärung gewünscht.
Ich habe letztendlich 2,5-3 von 5 Sternen vergeben.


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